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Rückkehr zur Internationalen Leitmesse


Während auf der ProWein in Düsseldorf oder auch auf anderen internationalen Fachmessen für die Weinwirtschaft wie z.B. in Bordeaux Partystimmung herrscht, war die Stimmung auf der diesjährigen Intervitis trotz einem enormen Engagement der Messeleitung sehr ernüchternd.

Jedoch weigere ich mich, jetzt vorschnell den Abgesang auf die Intervitis anzustimmen. Denn es darf unserer Branche nicht egal sein, ob und wie es in Stuttgart weitergeht. Ich bin davon überzeugt, dass es für den Wein-Standort Deutschland von exorbitant hohem Wert ist, auch in Zukunft eine internationale Technik-Leitmesse der Weinwirtschaft in Deutschland zu haben. Um diese erfolgreich umsetzen zu können, steht allerdings jeder Einzelne in der Verantwortung.

Die Intervitis muss sich den Titel „Internationale Leitmesse“ aber erst einmal wieder verdienen, denn aus dieser Liga ist sie vorläufig abgestiegen. Das hat sie mit der Deutschen Fußballnationalmannschaft gemeinsam. Jetzt geht es um den Wiederaufstieg in einem neu strukturierten Umfeld. Denn man darf nicht vergessen, dass sich in der Weinwirtschaft die Messelandschaft in den letzten zehn Jahren massiv verändert hat. Ein einfaches Weiter-so kann es deshalb nicht geben:


1. Die Intervitis muss wieder eine Frühjahrsmesse werden! Nur mit einer zeitlichen Distanz zur Brau in Nürnberg kann die aktuell existierende Konkurrenzsituation gerade im Bereich der Maschinenanbieter entzerrt werden. Es muss das Ziel sein, dass Unternehmen wie z.B. Krones, KHS, aber auch New Holland/Braud oder ERO wieder wie selbstverständlich auf der Intervitis ausstellen. Ein halbes Jahr später ist das eher zu erreichen als im Abstand von wenigen Tagen.


2. Die Intervitis muss auf einen 3-Jahres Rhythmus umgestellt werden! Denn ob man das nun wahrhaben möchte oder nicht: Nieder-Olm und Karlsruhe haben sich zwischenzeitlich im deutschen Messekalender unserer Branche etabliert. Hier können


3. Die Tagungskonzeption der Intervitis muss neu aufgestellt werden! Der Kongress muss entweder ganz von der Intervitis getrennt oder zeitlich direkt vor die Messe gelegt werden. Denn passend zu einer seichter gewordenen Bachelorausbildung haben viele Betriebsleiter gar nicht mehr die Muse, sich parallel wissenschaftlich zu informieren. Von der Zeit ganz schweigen! Als Konsequenz müssen aber auch die lokalen Weinbautage in den Regionen als reine Vortragsveranstaltung ohne begleitende Technikausstellung gestärkt werden.

4. Eine internationale Leitmesse Intervitis muss auch sprachlich international sein! An jedem Stand muss zumindest eine Verständigung in Englisch möglich sein. So kann man den Standortvorteil der Messe Stuttgart mit fußläufi gem internationalen Flughafenanschluss auch nutzen und sich positiv von Bordeaux abheben.


Gerade vor Weihnachten darf man ja noch Wünsche haben …


Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest!


Erik Schweickert,

BDO-Präsident

BDO-Präsident Prof. Dr. Erik Schweickert


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