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Empfohlene Beiträge aus den IVES-Fachmagazinen – Mai 2024

Aktualisiert: 11. Juni

IVES Technical Reviews ist ein frei zugängliches Fachmagazin, das durch ein Expertengremium begutachtet wird (Peer Review). Das Magazin stellt in kurzen, 2-seitigen Artikeln neuste Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung vor. Alle Beiträge werden in sechs Sprachen veröffentlicht, darunter auch Deutsch, und basieren auf Forschungsergebnissen, die in validierten Fachartikeln vorgestellt wurden.

 

Die Nutzung von Weinnebenprodukten für industrielle Anwendungen ist im Kontext des ökologischen Wandels eine große Herausforderung. Mit 10 % Anteil an der bei der Weinherstellung erzeugten Gesamtmasse ist Weintrub, nach Traubentrester mit 21 %, mengenmäßig das zweitwichtigste Nebenprodukt. In diesem IVES Technical Reviews Artikel wird die Verwendung von Hefesatz aus der Weißweinherstellung zur Förderung des Wachstums von Milchsäurebakterien (MSB) und der malolaktischen Fermentation (MLF) in Rotwein vorgestellt.


Die Verwendung von Weißweinhefesatz zur Förderung des Wachstums von Milchsäurebakterien und der malolaktischen Gärung in Wein

Autoren: A. Balmaseda, C. Miot-Sertier, G. Lytra, B. Poulain, C. Reguant, P. Lucas, C. Nioi

Kurze Vorstellung:

Im Rahmen der Weinproduktion ist Hefesatz eine potenzielle Quelle von Nähr- und Schutzstoffen für Milchsäurebakterien. Zudem wurde das Risiko des Auftretens von Mängeln im Zusammenhang mit der Zugabe von Hefesatz bewertet, insbesondere durch eine Analyse der Auswirkungen auf das Wachstum von Brettanomyces bruxellensis. In dieser integrativen Studie zeigten wir, dass Hefesatz als Aktivator sowohl die Entwicklung von MSB fördert als auch die MLF in Wein unterstützt. Er stellt kein potenzielles mikrobielles Risiko dar und die aromatische Qualität des Weins wird durch seine Verwendung nicht beeinträchtigt. Diese Ergebnisse bilden eine Grundlage für die Prüfung einer zukünftigen Anwendung dieser Praxis durch eine Genehmigung der OIV, die ihre Entscheidung auf wissenschaftliche Untersuchungen stützt, und für Weine, welche geschützten Ursprungsbezeichnungen unterliegen.

 

Quelle des Bildes: Visualisierung für den aktuellen Artikel https://ives-technicalreviews.eu



OENO One ist ein durch ein Expertengremium geprüftes Forschungsmagazin, dessen Inhalte frei abrufbar sind. Die englischsprachigen Fachartikel richten sich an Forschende, Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

 

Die Rebsorte Pinot gris (Vitis vinifera L.) ist eine internationale Sorte, die sich weltweit verbreitet hat und in Italien eine der wichtigsten ist, vor allem in den nördlichen Regionen, wo fast die Hälfte der weltweiten Menge angebaut wird. Der aktuelle Artikel in der Zeitschrift OENO One untersucht Grauburgunder-Klone, um bei der Auswahl des Genotyps zu helfen, der am besten geeignet ist und die Synergie zwischen Klon und Umwelt verbessert.

  

Agronomische Bewertung und Anpassungsfähigkeit von Grauburgunder an ein Umfeld mit hohem Grauschimmelbefall: eine vergleichende Analyse von 17 Klonen

Autoren: N. Belfiore, L. Lovat, A. Zanchin, G. Mian, F. Gaiotti, D. Franceschi, P. Marcuzzo, D. Tomasi

Kurze Vorstellung: 

Über einen Zeitraum von drei Jahren (2019 - 2021) wurde eine vergleichende Studie mit 17 Klonen durchgeführt, um ihre Anbaueignung, ihre Anfälligkeit für Botrytis cinerea, ihre Knospenfruchtbarkeit, Wüchsigkeit und ihre önologischen Eigenschaften zu bewerten. Die Studie ergab interessante Unterschiede zwischen den Klonen hinsichtlich der qualitativen, produktiven und phytosanitären Aspekte der Trauben. Einige Klone zeichneten sich durch ihre Zuckerakkumulation, ihren Ertrag und ihre Resistenz gegen Botrytis cinerea sowie durch ihr önologisches Geruchsprofil aus. Die statistische Analyse zeigte, dass der Schweregrad von Botrytis cinerea und Traubenfäule nicht mit der Wuchsstärke der Pflanze korreliert, sondern eher mit der Härte der Beerenhaut, dem Gehalt an löslichen Feststoffen, dem Verhältnis von löslichen Feststoffen zu Gesamtsäure, dem pH-Wert und dem Gesamtsäuregehalt. Die sensorische Analyse ergab, dass mehrere Klone in beiden Untersuchungsjahren bei einigen Deskriptoren eine höhere Punktzahl erreichten und mehr geschätzt wurden als andere.

 

Quelle des Bildes: Abbildung aus dem aktuellen Artikel (modifiziert)


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IVES Vertreter in Deutschland

Dr. Andrii Tarasov

Hochschule Geisenheim

 


 

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